Citroen XM Break 3.0i 24V V6
Als gäbe es gerade nicht genug Probleme mit dem Manta und seinem Öldruck, und hinter der Halle wartet noch der Citroen CX 2400 Pallas auf seine Wiedergeburt, habe ich zur Überraschung aller noch einen Citroen XM erworben.
Auf den XM habe ich eigentlich schon immer mit ein wenig Bewunderung geschaut. In unregelmäßigen Abständen habe ich auch immer wieder geschaut, was am Markt so angeboten wird. Aber es war auch nie etwas dabei, was meine Aufmerksamkeit besonders erregt hätte. Entweder zu schrottig, zu kleiner Motor oder zu übersichtliche Ausstattung. Es sollte schon ein 6-Zylinder sein, da beim CX immer beanstandet wurde, dass er nie mit einem 6-Ender angeboten wurde. Dann sollte es ein Automatik-Break sein mit möglichst hochwertiger Ausstattung. Das Budget sollte aber klein bleiben. Ich war also auf der Suche nach einer eierlegenden Wollmilchsau.
Und dieses Wochenende habe ich mich mal wieder auf den einschlägigen Portalen rumgetrieben um den Markt zu beobachten. Dabei bin ich auf einen XM Break Y4 3.0i 24V mit V6-Motor und 190PS aus 1997 gestoßen. Allerdings mit Schaltgetriebe. Sofort hab ich mit Recherchearbeiten begonnen und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass der ES9J4-Motor mit seinem Zahnriemen ein recht robuster Geselle sein soll. Ganz im Gegensatz zu den zugehörigen Automatikgetrieben, die sollen so bei über 200.000km das Zeitliche segnen. Man hat auch schon von Automaten gehört, die bei 70.000km den Dienst quittiert haben. Von daher bin ich jetzt doch sehr froh, dass ich einen von 112 gebauten Zahnriemen-V6 Break mit Schaltgetriebe erwischt habe, der nachweislich noch keine 200.000km auf der Uhr stehen hat.
Es wurde laut Verkäufer auch schon ein wenig repariert. Die vorderen Domlager wurden bereits ersetzt und der Mittelschalldämpfer ist neuwertig (aktuell nicht lieferbar). Die Hydraulik funktioniert, Motor springt gut an, Getriebe schaltet sauber und er befindet sich in einem ordentlichen Allgemeinzustand. Der Lack ist original mit ein paar Gebrauchsspuren und die Innenausstattung ist sauber und ohne Beschädigungen.
Wagenheberaufnahmen und die unteren Kotflügelenden brauchen ein wenig Aufmerksamkeit. Eine Staubmanschette der Lenkung ist kaputt, und im Innenraum geht das Klimadisplay nicht, die Digitalanzeige hat Pixelfehler und es fehlt ein Deckel.
Das sind Angaben des Verkäufers. Am nächsten Sonntag, 26.06.2022, werde ich das Schlachtschiff holen, und zum ersten mal sehen.
Technische Daten:
Produktionszeitraum:
Produktionsmenge:
Zulassungen 01/2024 laut KBA:
Erstzulassung:
Fahrgestellnummer:
Hubraum:
Leistung:
vmax:
Gemischaufbereitung:
Motorart/Anordnung:
Getriebe:
Leergewicht:
zul. Gesamtgewicht:
LxBxH:
Mai 1989 - Oktober 2000
333.405 Stück, davon 112 Stück Y4 Break mit ES9J4-V6 handgerührt
25 Stück (2023: 30, 2022: 31)
01.07.1997
VF7Y4WJ0000WJ0413
2946 cm³
140 kW / 190 PS
233 km/h
Einspritzanlage
6-Zylinder V-Motor quer eingebaut mit Frontantrieb
5-Gang-Schaltgetriebe
1690 kg
2220 kg
4963 x 1794 x 1464 mm
Ausstattung:
Der Wagen stammt aus der Schweiz. Er hatte in Deutschland zwei Vorbesitzer.
Besonderheiten:
Der XM wurde von drei Designbüros entworfen: der Citroën-Designabteilung, der Peugeot-Designabteilung sowie dem externen Büro Bertone.
1990 wurde der XM zum Auto des Jahres gewählt, 1991 wurden die höchsten Zulassungszahlen verzeichnet. In den Jahren 1991 und 1992 wählten die Leser der Zeitschrift auto motor und sport den XM zum „besten Importwagen seiner Klasse“.
Die erste Serie (Y3) wurde von Mai 1989 bis Juni 1994 hergestellt, während die zweite (Y4) von Juli 1994 bis Oktober 2000 vom Band lief. Äußerlich erkennbar ist die zweite Serie an dem vorn nun mittig statt links angebrachten Markenemblem sowie einem geänderten Heckspoiler.
Werkseitig gab es den XM anfangs nur als Schräghecklimousine. Ab November 1991 war er auch in einer Kombiversion als Break erhältlich. Bis zu dessen Einführung wurde weiterhin der CX Break angeboten, der vom Karosserieunternehmen Heuliez gebaut wurde.
Ab Februar 1993 wurde Hydractive durch Hydractive II ersetzt. Der größte Unterschied ist, dass im "Sport"-Modus das Fahrwerk nicht dauerhart ist, sondern dass die Kennlinien verschoben werden und somit der Rechner schon bei kleineren Ereignissen auf "hart" schaltet, und dann auch länger als im Komfortmodus.
Eine optische und vor allem technische Überarbeitung erfolgte im Juli 1994. Diese Y4 genannte zweite Serie des XM gilt als ausgereift und zuverlässig. Obwohl es den XM in vielen Versionen bis hin zu den luxuriös ausgestatteten Pallas und EXCLUSIVE gab, konnte er nur einen relativ kleinen Kundenkreis erschließen; der anfangs beschädigte Ruf konnte sich nicht mehr recht erholen, obwohl dieses Auto bei seinem Erscheinen eine damals außergewöhnliche Fülle von anspruchsvoller Technik und Komfort bot.
Im Frühjahr 2000 wurde die Produktion des XM Break eingestellt, während die der Limousine im Herbst 2000 endete. Insgesamt wurden 333.405 XM gebaut. Aktuell (2022) sind laut KBA noch 114 XM Break (alle Motorisierungen) in Deutschland zugelassen. 31 Stück davon verfügen über den ES9J4-Motor.
Das Angebot bei den Ottomotoren reichte vom 2,0l-Vierzylinder mit 107 PS bis zum 3,0l-V6-Motor mit 200PS. Dieselmotoren gab es mit 2,1l und 2,5l, teilweise mit Turboaufladung von 82 PS bis 129 PS.
Quelle: wikipedia
Die nachfolgenden Bilder stammen es dem Verkaufsangebot